Seite 4 - Emaillieren, Emaille, Emailkunst

Photo
Direkt zum Seiteninhalt
Nass-Ziehtechnik

Nach dem gleichen Prinzip kann man Schmuck in „Ziehemail“ herstellen. In den meisten Email-Lehrbüchern wird unter Ziehemail eine „Heiß-Zieh-Technik“ beschrieben. D. h. Das Werkstück wird beidseitig emailliert. Auf die Sichtseite werden anschließend Email-Fäden, -Brocken oder Kügelchen gelegt. Das WS wird nochmals in den Ofen gegeben. Wenn die Fäden usw. geschmolzen sind, wird, während das WS noch im Ofen ist, die Fäden usw. mit einem Ziehhaken verzogen.
(siehe Zechlin Emaillieren ein schönes Hobby“, S 41 f)

Diese Technik habe ich nicht gerne verwendet, da immer die Gefahr besteht, dass sich jemand verbrennt. Besser ist m. E. die hier beschriebene Kalt-Ziehtechnik.
Die Rückseite des WS wird gegen emailliert.
Die Vorderseite und die Ränder werden mit Schleifpapier gereinigt.
Der Schleifstaub wird unter fließendem Wasser abgespültund das WS mit einem Küchen-Papiertuch getrocknet.
Verschieden farbige opake und transparente Emailpulver werden in verschiedene Eierlöffel gegeben, mit 1-2 Tropfen Kleber versetzt und mit Wasser zu einem honigartigen Brei angerührt.
Die Emailfarben werden in abwechselnden Längsstreifen aufgetragen. Die Schichtstärke des Emailbreis sollte etwa 1 mm betragen.
Sind alle Streifen aufgetragen, zieht man mit einem spitzen Gegenstand Querrillen in das nasse Email.
Durch Rippeln mit der Grifffläche einer Pinzette wird die Emailoberfläche geglättet. WS trocknen und Brennen
Nach dem Abkühlen Ränder vom Zunder befreien, Hängerschlaufe anbringen, FERTIG!!
ABOUT
Phasellus a sagittis massa. Suspendisse potenti.
Created with WebSite X5
Photo
Zurück zum Seiteninhalt